Meine grobe Laufplanung für die nächsten Monate steht (siehe Jahresplanung 2018/19). Und nach dieser bin ich noch in einer etwa vierwöchigen Regenerationsphase. Das heißt also wenig laufen, dem Körper Zeit zum erholen geben und auch mal eine andere Sportart ausprobieren.
Die Jahresplanung hat begonnen
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Und getreu dieses Mottos habe ich also in der letzten Woche damit begonnen mir einen Jahrestrainingsplan zu erstellen. Erstmal nur als eine grobe Übersicht, noch ohne ganz konkrete Trainingsinhalte. Allerdings schon einigermaßen wochengenau, um zu wissen, wann welche Trainingsart anliegt. Außerdem habe ich mir zwei Vorbereitungswettkämpfe herausgesucht, an denen ich teilnehmen möchte, um mal zu sehen, wo ich denn gerade stehe. Mein Jahresplan sieht gerade so aus:

Jahrestrainingsplan 2018/19
Im Moment bin ich gerade in der Regenerationsphase nach dem Mararthon von vor zwei Wochen. Bislang bin ich häufiger Fahrrad gefahren und war Schwimmen. Laufen war ich bislang nur einmal. Ab Oktober geht es dann wieder los mit 2x Training pro Woche. Im November ist dann der erste Vorbereitungswettkampf. Dieser dient mir als Einordnung, wo ich eigentlich gerade stehe und wie intensiv ich in welchem Bereich trainieren sollte. Zum Dezember erhöhe ich dann das Pensum auf 4x Training die Woche. Im Februar ist dann der nächste Wettampf geplant. Hier möchte ich eigentlich schon so weit sein, dass ich meine persönliche Bestzeit wenigstens mal ankratze. Nach dem Wettkampf erfolgt wieder eine Regenerationszeit. Im Mai und Juni kommt dann die höchste Belastung mit wettkampfspezifischem Ausdauertraining. Anfang Juli findet dann der Triathlon statt.
Vielleicht mache ich auch noch einen Wettkampf im Mai, mal sehen, was sich ergibt und wo ich dann stehe. Außerdem muss ich natürlich verletzungsfrei bleiben. Naja und das Wetter muss im Februar beim Wettkampf natürlich auch noch mitspielen. Bei Schnee oder Eis ist mit einer Bestzeit ja eher nicht zu rechnen. Zusätzlich zum Laufprogramm möchte ich gerade in den Wintermonaten noch zusätzlich Schwimmen gehen. Und vielleicht ergibt sich auch noch das ein oder andere Radtraining.
Post orgasmic chill
So heißt ein Album von Skunk Anansie von Ende der 90er Jahre. Allerdings passt der Titel ganz gut auf meine aktuelle Situation. Mal abgesehen von den Läufern, die alle paar Wochen einen Marathon laufen (ja, die gibt es durchaus) ist für mich der Marathon in Plön das Highlight dieses Jahres gewesen. Und jetzt bin ich in den direkten Tagen nach diesem Highlight. Natürlich musste sich mein Körper erstmal von den Strapazen erholen, was aber erstaunlich schnell vonstatten ging, angesichts der Krämpfe und Blessuren, die ich mir geholt hatte. Heute Abend könnte ich schon wieder vollkommen beschwerdefrei eine Runde drehen. Könnte ich. Mache ich aber nicht. Stattdessen habe ich mich in der Badewanne entspannt und meinem Körper noch ein wenig mehr Regenerationszeit gegeben.
Ankommen ist fast alles
Ich habe es geschafft! Nach 4:07:52 war ich endlich im Ziel. Und tatsächlich erst einmal enttäuscht. Denn dass ich den Marathon schaffen würde, daran hatte ich nie einen Zweifel. Allerdings habe ich mit der Zeit mein selbstgestecktes Ziel von 3:50h doch schon ganz gut verfehlt. Auch unter 4h bin ich nicht gelaufen. Aber heute, einen Tag nach dem Lauf, überwiegt die Freude, angekommen zu sein und bis zum Ziel durchgehalten zu haben. Aber der Reihe nach.
Die letzte Trainingswoche hat begonnen
Nur noch sechs Tage, dann ist der Start zum Marathon in Plön. Mitllerweile steigt neben der Anspannung auch die Vorfreude. Allerdings fühle ich mich nach den intensiven Trainingswochen auch ziemlich platt. So ein paar Tage Pause könnte ich gut gebrauchen. Nicht dass ich gestern nicht trotzdem bequem einen 20km Lauf absolviert habe, aber ein paar „freie Tage“ nach dem Lauf habe ich mir dann doch verdient. Natürlich werde ich auch in dieser Woche bei drei Einheiten vor dem langen Lauf am Sonntag bleiben, dabei aber die Intensität weiter herunterfahren und am Samstag nur einen ganz kurzen Lauf von ca. 20 Minuten absolvieren, um im Rhythmus zu bleiben. Vor allem werde ich versuchen früh schlafen zu gehen, um möglichst schon am Samstag sehr ausgeruht zu sein. Das ist zwar im Alltag nicht so einfach, aber nun gut, mit dem großen Ziel vor Augen wird das schon klappen.
Am Sonntag soll es, jedenfalls laut aktueller Wetterprognose, sehr kühl und frisch werden, mit teil bedecktem Himmel, bei 13-19°C. Das kommt mir zugute, denn obwohl ich durch aus bei deutlich über 30°C trainiert habe, kann ich meine anvisierte Zeit von 3:50h bei gemäßigteren Temperaturen sicherlich einfacher erreichen.