Post orgasmic chill

So heißt ein Album von Skunk Anansie von Ende der 90er Jahre. Allerdings passt der Titel ganz gut auf meine aktuelle Situation. Mal abgesehen von den Läufern, die alle paar Wochen einen Marathon laufen (ja, die gibt es durchaus) ist für mich der Marathon in Plön das Highlight dieses Jahres gewesen. Und jetzt bin ich in den direkten Tagen nach diesem Highlight. Natürlich musste sich mein Körper erstmal von den Strapazen erholen, was aber erstaunlich schnell vonstatten ging, angesichts der Krämpfe und Blessuren, die ich mir geholt hatte. Heute Abend könnte ich schon wieder vollkommen beschwerdefrei eine Runde drehen. Könnte ich. Mache ich aber nicht. Stattdessen habe ich mich in der Badewanne entspannt und meinem Körper noch ein wenig mehr Regenerationszeit gegeben.

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Ankommen ist fast alles

Ich habe es geschafft! Nach 4:07:52 war ich endlich im Ziel. Und tatsächlich erst einmal enttäuscht. Denn dass ich den Marathon schaffen würde, daran hatte ich nie einen Zweifel. Allerdings habe ich mit der Zeit mein selbstgestecktes Ziel von 3:50h doch schon ganz gut verfehlt. Auch unter 4h bin ich nicht gelaufen. Aber heute, einen Tag nach dem Lauf, überwiegt die Freude, angekommen zu sein und bis zum Ziel durchgehalten zu haben. Aber der Reihe nach.

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Die letzte Trainingswoche hat begonnen

Nur noch sechs Tage, dann ist der Start zum Marathon in Plön. Mitllerweile steigt neben der Anspannung auch die Vorfreude. Allerdings fühle ich mich nach den intensiven Trainingswochen auch ziemlich platt. So ein paar Tage Pause könnte ich gut gebrauchen. Nicht dass ich gestern nicht trotzdem bequem einen 20km Lauf absolviert habe, aber ein paar „freie Tage“ nach dem Lauf habe ich mir dann doch verdient. Natürlich werde ich auch in dieser Woche bei drei Einheiten vor dem langen Lauf am Sonntag bleiben, dabei aber die Intensität weiter herunterfahren und am Samstag nur einen ganz kurzen Lauf von ca. 20 Minuten absolvieren, um im Rhythmus zu bleiben. Vor allem werde ich versuchen früh schlafen zu gehen, um möglichst schon am Samstag sehr ausgeruht zu sein. Das ist zwar im Alltag nicht so einfach, aber nun gut, mit dem großen Ziel vor Augen wird das schon klappen.

Am Sonntag soll es, jedenfalls laut aktueller Wetterprognose, sehr kühl und frisch werden, mit teil bedecktem Himmel, bei 13-19°C. Das kommt mir zugute, denn obwohl ich durch aus bei deutlich über 30°C trainiert habe, kann ich meine anvisierte Zeit von 3:50h bei gemäßigteren Temperaturen sicherlich einfacher erreichen.

Tips und Tricks – Lernen von den Großen

Aktuell läuft ja die Leichtathletik EM in Berlin, sowie parallel die European Championships im Schwimmen und Triathlon in Glasgow. Beim Triathlon der Frauen konnte man heute bspw. super sehen, was Willenskraft ausmachen kann. Die spätere Siegerin Nicola Spirig aus der Schweiz lag nach dem Schwimmen noch ein kanppe halbe Minute zurück und hat sich dann beim Radfahren immer weiter herangekämpft. Beim Laufen hat sie dann einfach Gas gegeben und alle Konkurentinnen abgehängt. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang aber, dass sie sich nicht lange beim Führungsduo aufgehalten hat, als sie es kurz vor Ende des Radfahrens erreichte, sondern, vermutlich beflügelt durch die Aufholjagd, einfach nach wenigen Sekunden nach vorn gezogen ist. Sie muss sich so stark gefühlt haben, dass sie glaubte die beiden oder wenigstens eine der bis zu dem Zeitpunkt Führenden locker abhängen zu können.

Natürlich muss man hierfür lange trainieren und Erfahrung haben. Immerhin hatte die Schweizerin auch vorher schon fünf EM-Titel (und diverse weitere) geholt, aber dennoch ist so eine Aufholjagd enorm kräftzehrend und kann auch durchaus zum Einbruch führen, wenn man sich übernommen hat. Das Gleiche gilt natürlich auch für uns Langstreckenläufer. Sehen wir bei einem Lauf einen anderen Läufer vor uns, von dem wir glauben, dass wir ihn überholen können oder wollen, kann das im Erfolgsfall durchaus große Kräfte freisetzen, aber im schlechtesten Fall auch zum späteren Einbruch führen. Hier ist dann das eigene Körpergefühl und die Erfahrung entscheidend.

Etwas Ähnliches konnte man übrigens auch ein paar Tage später beim Marathon der Frauen beobachten. Die spätere Siegerin hatte zwischendurch mit Nasenbluten zu kämpfen, was sie aber letztlich nicht davon abgehalten hat, am Ende sogar noch einen ganz starken Sprint auszupacken und alle davonzulaufen. Das war ein ganz starkes Zeichen ihrer Willensstärke.

Und los geht’s

Die Webseite marathonrun.de ist meine private Webseite für mein aktuell liebstes Hobby, dem Langstreckenlauf und insbesondere dem Marathonlauf. Hier kann man nichts kaufen, sondern ist lediglich eine Seite für mich und alle Interessierte am Marathonlaufen. Vielleicht gibt es hier ja den einen oder anderen Tip.

Im Moment baue ich diese Seite gerade neu auf, daher ist noch nicht so viel los. Aber das wird noch.

Hamburg, August 2018