Post orgasmic chill

So heißt ein Album von Skunk Anansie von Ende der 90er Jahre. Allerdings passt der Titel ganz gut auf meine aktuelle Situation. Mal abgesehen von den Läufern, die alle paar Wochen einen Marathon laufen (ja, die gibt es durchaus) ist für mich der Marathon in Plön das Highlight dieses Jahres gewesen. Und jetzt bin ich in den direkten Tagen nach diesem Highlight. Natürlich musste sich mein Körper erstmal von den Strapazen erholen, was aber erstaunlich schnell vonstatten ging, angesichts der Krämpfe und Blessuren, die ich mir geholt hatte. Heute Abend könnte ich schon wieder vollkommen beschwerdefrei eine Runde drehen. Könnte ich. Mache ich aber nicht. Stattdessen habe ich mich in der Badewanne entspannt und meinem Körper noch ein wenig mehr Regenerationszeit gegeben.

Aber was kommt denn nun eigentlich nach diesem Marathon? Noch ein weiterer Marathon? An anderer Stelle vielleicht? Oder ein noch längerer Lauf? Nein, noch nicht! Ich habe mich im Gegenteil dazu entschieden als nächstes eine kürzere Strecke in Angriff zu nehmen. Ich werde nächstes Jahr als Läufer bei einer Triathlonstaffel laufen. Olympische Distanz, also 10km Laufen. Der Termin steht auch schon und das Dreier-Team ebenfalls. Wir werden in Hamburg beim Hamburg Traithlon (wahrscheinlich am Sonntag den 7.7.2019) an den Start gehen. Und damit das ganze dann auch ein wenig Training lohnt haben wir uns natürlich auch ein Ziel gesetzt, für das jeder von uns ordentlich trainieren und an seine Grenzen gehen muss. Stand jetzt wollen wir in Summe mit den Wechseln in einer Zeit unter 2:30h ins Ziel kommen. Das heißt für mich, dass ich aber für die 10km allerhöchstens 0:48h benötigen darf oder besser benötigen sollte.

Für die Einen sind 48 Minuten auf 10km gar keine so große Herausforderung, für die Anderen hingegen ein enorm hoch gestecktes Ziel. Ich bin wie immer optimistisch, dass ich dieses Ziel erreichen werde. Dennoch muss ich mir darüber im Klaren sein, dass ich noch nie so schnell gelaufen bin! Natürlich bin ich jetzt beim Marathon die ersten 10km in unter 0:50:30h gelaufen und da war noch eine ganze Menge Luft nach oben. Aber trotzdem müssen die gut zweieinhalb Minuten auch erstmal geschafft sein. Der nächste Schritt ist jetzt also neben der Regeneration und dem geistigen Durchatmen das Erstellen eines ausgetüftelten Trainingsplans. Dafür habe ich mir von Herbert Steffny die aktuelle Ausgabe von „Optimales Lauftraining“ besorgt. Darin finden sich diverse Trainingspläne u.a. für 10km und vor allem viele Infos und Tips, wie ich mir selbst einen passenden Trainingsplan zusammenstellen kann. Da werde ich jetzt mal drin schmökern und anfangen mir etwas zu überlegen.

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