Meine grobe Laufplanung für die nächsten Monate steht (siehe Jahresplanung 2018/19). Und nach dieser bin ich noch in einer etwa vierwöchigen Regenerationsphase. Das heißt also wenig laufen, dem Körper Zeit zum erholen geben und auch mal eine andere Sportart ausprobieren.
Ich schwimme jetzt ungefähr einmal die Woche und mir gefällt es erstaunlich gut. Am letzten Freitag bin ich sogar 1500m geschwommen. Dabei habe ich kein bisschen auf die Zeit geachtet, sondern wollte einfach nur ganz locker meine Bahnen ziehen. Gestern hatte ich mir dann vorgenommen auch mal wieder eine Runde zu laufen. Nur eine kleine Runde zum „wieder reinkommen“. Und auch diese kleine (ca. 9km) Runde wollte ich ohne besondere Vorgabe laufen. Es war mir also nicht wichtig, ein bestimmtes Tempo zu halten oder etwa Steigerungen oder Intervalle einzubauen. Es ging nur darum, wieder ein Gefühl fürs Laufen und vor allem Lust auf das Laufen zu bekommen. Besonders Letzteres fehlte mir in den bislang drei Wochen nach meinem Marathon doch durchaus. In den ersten Tagen war noch genug Euphorie vorhanden und auch die Idee für das nächste Ziel tat ihr Übriges, um mich weiterhin motiviert und fokussiert zu halten. Aber so nach ca. zehn Tagen machte sich eine gewisse Schlappheit breit. Aus diesem Grund bin ich auch erst gestern wieder gelaufen. Ich wollte mir durch Entzug wieder Lust aufs Laufen holen. Und damit ich nicht völlig ohne Sport dastehe, bin ich eben schwimmen gegangen. Und das hat, in Kombination mit ein wenig Radfahren, durchaus funktioniert. Vor allem tagsüber habe ich jetzt schon wieder Lust eine Runde zu laufen und mich wieder mehr zu bewegen. Diese Woche mache ich noch etwas langsamer, aber nächste Woche möchte ich wieder mit regelmäßigem Training loslegen. 2x pro Woche laufen plus hoffentlich 1x pro Woche schwimmen.
Gerade dieser Durchhänger zeigt mir aber, dass es nicht nur für den Körper wichtig ist, sich auch zwischendurch zu erholen, sondern mindestens genauso für den Kopf. Ohne „geistige“ Pause kann sich keine Bestleistung einstellen. Was allerdings auch einleuchtet, denn wer eigentlich keine Lust hat, mag sich auch nicht bis an seine Grenzen und darüber hinaus bringen. Auch aus diesem Grund werde ich auf jeden Fall meine zweite geplante Regenerationsphase im März nächsten Jahres sehr ernst nehmen und nicht einfach durchziehen.